Hinschauen und reagieren oder wegschauen und ignorieren?
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes leben mindestens 7,6 Millionen Ausländer in Deutschland. Spekulationen sagen, es seien in Wahrheit noch viel mehr. Es ist wahr, dass die multikulturelle Gesellschaft europäische Wirklichkeit geworden ist. Viele Kinder von Ausländern sind in Deutschland geboren und betrachten Deutschland als ihre Heimat; immer mehr wollen in deutscher Heimaterde bestattet werden. Folglich wird es künftig einen Bedarf und eine Nachfrage nach Bestattungen in den Riten der fünf großen Weltreligionen Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus und Judentum geben.
Im bevölkerungsreichsten Land der Welt (China) und in vielen anderen Ländern der Welt herrscht Laizismus. Die Anhänger des religiösen Atheismus dürften inzwischen die Milliarden-Mehrheit in der Weltbevölkerung stellen. Auch in den christlichen Ländern glauben zwar viele an Gott, haben aber ein Problem mit den Kirchen. Immer mehr Trauerfeiern finden deswegen – ohne Pfarrer – mit weltlichen Trauerrednern statt.
In Freiburg führte jetzt ein kreativer deutscher Bestatter (Müller) die erste islamische Bestattung ohne Sarg durch. Wir berichteten darüber.
www.musevita.eu/freiburg/beerdigung-in-neue-heimat-erde-mueller-macht-freiburgs-erste-muslimische-bestattung-ohne-sarg_A1213
Wir befragten danach Deutschlands Bestatter und berichten demnächst hier.