Nur die Erinnerung an sie lebt ewig: Letztes Gespräch mit Gertrud Semmler.

Letztes Gespräch mit Gertrud Semmler (Bild: Musevita)

Sie lebte ihr Leben auf der Schwarzwald-Hochebene der Baar, einst Kornkammer Badens. Sie war ein Vulkan an Energie und eine sensible Mutter der Gefühle: Gertrud Semmler. Die begabte Alemannin war Landwirtin, Gärtnerin, Köchin, Konditorin, Näherin und Strickerin. Die Mutter von zwei Söhnen und zwei Töchtern hatte Talent, Phantasie, Tatkraft, Mut und Humor. Am 5. November 2014 ist die naturverbundene Schwarzwälderin mit dem großen Herz in Donaueschingen im Alter von 87 Jahren verstorben.

Kurz vor Ihrem Tod, Ende Oktober, zeichnete Musevita, der Sender für die Erinnerung an Menschen, noch ein Gespräch mit ihr auf.

Alle Menschen verdienen mit ihrem Sein – und mit ihren Taten und Werken ihres Lebens - eine bessere, modernere Erinnerung an ihre Vita und ihr Lebensbild. Im Ozean des ewigen Lebens kommen und gehen die Menschen. Doch das Wissen und die Energie der Verstorbenen flüchten in die ewige Erinnerung. Es ist die "Logik der Erinnerung", dass man sich nur an das erinnert, was man schon zuvor gehört, gesehen und erlebt hat.

Diese Erinnerung an Gertrud Semmler bleibt.
Auch für sie gilt diese Weisheit von Michelangelo: “Ich bin nicht tot. Ich tauschte nur die Räume. Ich leb in Euch und geh‘ durch Eure Träume.”.