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Fluidum à la Ramsaier: Stuttgarter Bestatter bietet häuslichen Abschied vom Leben in allen Weltreligionen.

Musevita-Interview mit dem Stuttgarter Bestatter Mark Ramsaier (Bild: Ramsaier)

À la bonne heure Ramsaier!
Der Stuttgarter Bestattungsunternehmer Helmut Ramsaier bringt alte Würde und den Charme beim Bestatten zurück. Er ist einer der kreativsten und bekanntesten Köpfe der Bestatter-Zunft des Landes. Der weltgewandte schwäbische Bestatter hat den Liebreiz der Aufbahrung von Verstorbenen in ihrer eigenen Wohnung oder in ihrem vertrauten Haus wieder entdeckt. Ramsaier weiß, dass es der sehnlichste Wunsch jedes Sterbenden ist, zuhause sterben zu dürfen. Er erkannte, dass reife und liebende Angehörige ihre Verstorbenen nicht sofort aus dem Haus „abschieben“ , sondern Zeit brauchen für die Lebenserfahrung mit den Tod, die Realisierung des fundamentalen Verlustes und für den Abschied in Anmut. Deswegen bietet Ramsaier die Aufbahrung und den Abschied in vertrauter Umgebung und stellt dafür die erforderlichen Utensilien und ein mobiles Klimagerät zur Verfügung.

Auch Ramsaeier ist eine alte Stuttgarter Bestatter-Dynastie. Jakob Ramsaier gründete schon 1895 die Schreinerei mit einer Sargfertigung. Heute leiten Helmut Ramsaier und Lydia Ramsaier als Geschäftsführer die Bestattungs-GmbH. Nachfolger Mark Ramsaier ist bereits in den Traditionsbetrieb eingestiegen. Musevita befragte Mark Ramsaier - nach den Änderungen in den Bestattungsgesetzen - auch nach Bestattungen im Ritus der anderen Weltreligionen. Der agile schwäbische Bestatter ließ nichts anbrennen und antwortete offen und sofort. 

Abschied mit Raum und Zeit.

Ramsaier ist kein schneller Leichen-Absteller, Leichen-Abschieber und Sarg-Schließer. Er gewährt in seinem Bestattungsinstitut Räume für die Aufbahrung und den Abschied am offenen Sarg. Im Fluidum von Ramseier kann das Lebewohl & Adieu Flair, Zeit und Tiefgang erhalten. Ramseier stellt den Angehörigen sogar einen Schlüssel für seine Abschiedsräume zur Verfügung.

Der Stuttgarter: Der Sarg aus Deutscher Eiche hat die beste Statik für das Erdenkleid.

Auch beim Sarg greift der nachdenkliche Bestatter auf ein gutes Produkt aus der Vergangenheit zurück: Auf den bewährten „Stuttgarter“ Dieser „letzte Schwabe“ unter den Särgen gewährt dem Verstorbenen nach Einwirkung der Erdkraft die beste statische Stabilität in seinem Erdenkleid.

Für all jene, die ihren Körper nicht von Menschenhand anzünden und verbrennen, sondern unversehrt und natürlich in Gottes Hand zu Erde werden lassen wollen, ist der „Stuttgarter“ eine intelligente Wahl. Dieses stabile Erdenkleid gewährt ausreichend Zeit für die Rückkehr zu den Elementen des Lebens; der Vollholz-Sarg ist eine "Deutsche Eiche"  in seiner deutschen Heimat-Erde.

Interview mit dem Stuttgarter Bestatter Mark Ramsaier:

1. Musevita: Können Sie Bestattungen im Ritus anderer Religionen durchführen und ggf. welcher Religionen?

Antwort von Mark Ramsaier: Ja, wir führen Bestattungen aller Weltreligionen durch.

2. Musevita: Über welche Aufbahrungsräume und Waschräume verfügt Ihr Bestattungsinstitut?

Antwort von Mark Ramsaier: Wir führen in unseren Räumen muslimische Waschungen und buddhistische und hinduistische Trauerfeiern durch und sind der einzige nichtgläubige Bestatter, der einen Schlüssel zur Moschee hat.

3. von Musevita: Glauben Sie, dass die deutschen Bestatter sich zu Universal-Bestattern für Bestattungen in den Riten aller Regionen entwickeln oder werden das eher bestehende oder neue aufkommende Religions-Bestatter übernehmen?

Antwort von Mark Ramsaier: Nur wenige deutsche Bestatter werden zukünftig in der Lage sein, alle Kulturen bedienen zu können. Das werden in der Regel ausländische Bestatter übernehmen, die ihre eigenen Landsleute bestatten und sich in den Riten der eigenen Kultur auskennen. Da wir schon in vielen Ländern gereist sind und die Riten und Bräuche der verschiedenen Weltreligionen ganz genau kennen, machen wir auch sehr viele Bestattungen von Ausländern, Migranten und Auslandsüberführungen. Schwerpunktmäßig sind dies arabisch sprechende Moslems und orthodoxe Christen.

4. Musevita: Sie wollen bei den Angehörigen die Erfahrung des Todes reifen lassen, statt den Schmerz schnell abzuschieben. Das hat Charme und Liebreiz und kann zum Zauber von Lebenswillen werden. Zurück zur Kultur?

Antwort von Mark Ramsaier: Wir sind auch mit unserer regionalen Bestattungskultur bestens vertraut. Und da sind wir der einzige Bestatter, der noch das Modell "Stuttgarter Form" im Programm hat. In diesem Sargmodell sind alle alten Stuttgarter Sargschreiner und deren Angehörige bestattet. Mit großer Wahrscheinlichkeit deshalb, weil durch das sog. "gerade Haupt" und das sog. "Fünfdeckelstück" dieselbe statische Wirkung erreicht wird, wie bei einem Gewölbekeller - und die sind
im Krieg auch bei einer Bombardierung der Häuser immer erhalten geblieben.
Nur wenige deutsche Bestatter werden zukünftig in der Lage sein, alle Kulturen bedienen zu können.

Musevita: Vielen Dank für das Interview.
 
Autor des Artikels und Fragensteller: Werner Semmler

Ramsaier Bestattungen GmbH
Katzenbachstr. 58 - D-70563 Stuttgart
Telefon (0711) 74 20 01 -  Telefax (0711) 74 88 80
Email: info@ramsaier-bestattungen.de

  (Stuttgart, Artikel-Nr. 1770)

Angelegt am 19.08.2014 13:56.

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Der Stuttgarter: Der Sarg aus Deutscher Eiche hat die beste Statik für das Erdenkleid. (Bild: Ramsaier)  
   
 

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