Auf den Gräbern von Freiburg war er der Botschafter der Liebe. Er ließ Freiburgs Gräber mit seinen bunten Blumen sprechen: Hans-Dieter Stirba.
Sein ganzes Leben widmete Stirba den Blumen. Mit diesen wundervollen Geschöpfen Gottes ließ er auf Freiburgs Gräbern die Liebe der Hinterbliebenen zu den Verstorbenen bezeugen; und die Lebenden augenscheinlich daran erinnern, wie schön das (noch geschenkte) Leben ist.
Stirba, geboren am 9.8.1946, wusste durch seine tägliche Arbeit, dass die Tage der Rosen vergehen und jede Blume blüht und welkt wie das Leben. Der ehemalige Kreisgärtnermeister starb am 26. August 2014.
Stirba, der ein Leben lang dafür eintrat, dass die Erinnerung an Menschen einen festen Ort braucht, blieb sich auch an seinem Ende treu: Für seine Rückkehr zu den „Elementen des Seins“ wollte er sich nicht neumodisch von fremden Menschen industriell verbrennen lassen. Hans Dieter Stirba ließ sich unversehrt in einem Erdgrab Gottes reiner Natur übergeben. Am Freitag, den 5. September 2014 wurde er unter großer Anteilnahme an seinem Wirkungsort, auf dem schönen Freiburger Hauptfriedhof, beerdigt.
Die Bestattung organisierte Freiburgs „Rosen-Bestatter“ Karl-Heinz Müller mit seinem Sohn Mario Müller höchstpersönlich. Für das Erdgrab und die Beerdigung sorgten seine geschätzten Kollegen, die Friedhofsarbeiter der Stadt Freiburg. Unter den Trauernden fand man die "Crème de la Crème" des Gartenbaus und fast alle Freiburger „Meister der Blumen“. Auch Freiburgs „Herr der Friedhöfe“ Bernhard Keller, Chef des Eigenbetriebes Friedhöfe der Stadt Freiburg, gab seinem langjährigen Freund die letzte Ehre im großen Defilee der Trauergäste.
|